Katharina Martin-Virolainen lächelt in die Kamera und hält das Buch "Stille in Neu-Landau" in den Händen

Hallo, ich bin
Katharina
Martin-Virolainen

Geschichtenerzählerin und Kulturschaffende, Autorin von Büchern und Theaterstücken, Initiatorin und Leiterin von kulturellen und geschichtlichen Projekten.

Geboren bin ich 1986 in der karelischen Hauptstadt Petrosawodsk. Meine Kindheit verbrachte ich im winzigen Dorf Tschalna. Im August 1997 kam ich mit meinen Eltern und meinem jüngeren Bruder nach Deutschland. Seit 1998 lebe ich in Eppingen, Baden-Württemberg.  

Nach der Hauptschule und Werkrealschule, machte ich am wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasium der Gustav-von-Schmoller Schule in Heilbronn mein Abitur. Es folgte ein Studium der Sprach-, Kultur- und Translationswissenschaften an der FTSK Germersheim, Johannes-Gutenberg Universität Mainz, das ich mit einem Master of Arts im Jahr 2014 abgeschlossen habe. 

Seit 2015 bin ich literarisch aktiv

… und veröffentliche meine Texte in unterschiedlichen deutsch- und russischsprachigen Almanachen, Zeitschriften und auf diversen Online-Portalen.

2019 erschien beim ostbooks Verlag mein erstes Buch unter dem Titel „Im letzten Atemzug“ - ein Sammelband mit meist autobiografisch angehauchten Kurzgeschichten. Im Jahr 2021 folgte der Roman „Die Stille bei Neu-Landau“ über das Schicksal einer schwarzmeerdeutschen Familie. Im Oktober 2021 veröffentlichte die LmDR Nordrhein-Westfalen den Sammelband „Kathis Senf“ mit ausgewählten Beiträgen meiner gleichnamigen Kolumne. 

Neben meiner literarischen Tätigkeit initiiere und leite ich diverse kulturelle und geschichtliche Projekte - vorrangig für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.

Ich arbeite nicht nur deutschlandweit, sondern auch gern im Ausland. In den vergangenen Jahren war ich mit meinen Projekten, Workshops, Lesungen und Auftritten in Kasachstan, Russland, Frankreich, Ukraine, Kroatien und Ungarn unterwegs. 

Die Fäden meiner eigenen Herkunft

… ziehen sich aus vielen Ecken dieser Welt zusammen. Meine deutsche Großmutter ist in Wolhynien, im westlichen Teil der Ukraine, geboren und aufgewachsen. 1936 wurde sie mit ihrer Familie, wie viele andere Deutsche auch, im Zuge der stalinistischen Repressionen nach Kasachstan deportiert. Mein Vater ist in Kasachstan geboren und aufgewachsen. Meine Mutter entstammt der Ehe eines Finnen aus dem Gebiet Leningrad, dessen Familie ebenfalls repressiert und im Zweiten Weltkrieg nach Sibirien deportiert worden war, und einer Russin aus dem Gebiet Wologda.

Die tragischen Schicksale meiner Großeltern und Urgroßeltern haben auch mich geprägt. Daher ist es mir ein Anliegen, diese dunklen Kapitel unserer gemeinsamen Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. 

Aus diesem Grund engagiere ich mich in unterschiedlichen Organisationen und Vereinen, die sich der Aufarbeitung und Bewahrung der Geschichte und Kultur der deutschen Minderheiten aus postsowjetischen Staaten sowie aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Darunter BdV-Hessen e.V., Frauenverband im Bund der Vertriebenen oder die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland.

Seit Mai 2022 bin ich zudem als Referentin für Kultur, Bildung und Jugend bei der IDRH - Interessengemeinschaft der Deutschen aus Russland tätig.

Bekannt aus

Katharina Martin-Virolainen lehnt sich an ein Bücherregal und lächelt in die Ferne

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